A14: Kapelle Krewinkel

15.00 €

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Art.-Nr.: 294

Hubert JENNIGES: Kapelle Krewinkel

(Aus der Buchbesprechung in ZVS-Heft 2004-02, S. 36)

Kapelle Krewinkel – Geschichte, Architektur, Umfeld (Hubert Jenniges, ed.)
(ZVS-Verlag, ISBN 90-802633-4-6; 96 Seiten (A5)

Aus Anlass der Eröffnung der restaurierten mittelalterlichen St.Eligius-Kapelle zu Krewinkel am vergangenen 7. September erschien diese Festschrift mit Beiträgen verschiedenen Autoren, die gemäß ihrer Fachrichtung, historische, bau- und kunstgeschichtliche sowie pfarrliche Aspekte in Bezug zur Kapelle beleuchten.
In einer ausführlichen Chronologie schildert der Büllinger Bürgermeister Gerhard Palm den Werdegang der „Akte Krewinkel“, die einen 30jährigen Behörden- und Instanzenweg hinter sich brachte und als erstes Projekt den damals noch jungen RDK beschäftigte. In seinem Beitrag beleuchtet Hubert Jenniges, seines Zeichens Vorsitzender des Kultur- und Museumsvereins „Kapelle Krewinkel“ und unermüdlicher Verfechter des Restaurierungsprojekts, die historischen Quellen zur mittelalterlichen Zugehörigkeit Krewinkels, zur Kapellengemeinde und zum Wandel in der Heiligenverehrung im Bergbauort Krewinkel.
Die architektonischen und kunstgeschichtlichen Besonderheiten der gotischen Kapelle werden in den gut illustrierten Beiträgen der Kunsthistorikerin Michaela Schumacher-Fank, des Architekten Robert Linden, der Dipl.-Restauratorin Gabriele Raschke und der Kunsthistorikerin Dr. Ilona Hans-Collas eingehend dargestellt. Die kunstgeschichtliche Reichhaltigkeit, die archäologischen und baugeschichtlichen Erkenntnisse sowie die technischen und symbolischen Hintergründe der Wandmalereien der Kapelle werden hier verständlich und ausführlich behandelt.
Abschließend stellen Hubert Jenniges, Nikolaus Thomas und Kurt Fagnoul einige Farbtupfer aus Krewinkels Pfarrgeschichte vor: die Erhebung zur Pfarre (1924), den Kirchenchor „St.Cäcilia“ und den aus Krewinkel stammenden Maler Jules Dehez.
Die nunmehr vorliegende Schrift, die zum Preis von nur 15,00 € u.a. bei „ZVS“ zu haben ist, ist sowohl als gelungene Übersicht eines jahrelangen Bemühens zur Rettung eines kunst- und kulturgeschichtlichen Kleinods zu sehen, aber auch als hervorragender Führer durch die bau- und kunstgeschichtlichen Besonderheiten des ehemaligen Gotteshauses.
KDK