Herzlich Willkommen
Treten Sie ein beim Geschichtsverein „Zwischen Venn und Schneifel“.
Wir stellen Ihnen hier viel Information zu regional-geschichtlichen Themen zur Verfügung, laden Sie zu unseren Veranstaltungen ein, bieten Ihnen Bücher oder Filme zum Kauf an und freuen uns über Ihre Mitgliedschaft im Verein. Besonders willkommen ist natürlich Ihre aktive Mitarbeit, d.h. Ihre Beiträge, Anregungen, Hinweise, Fragen, Kritiken, … .
So wird unser Verein zu einer vitalen Plattform, wo Geschichte lebendig bleibt.
Anfragen an den Geschichtsverein können über unsere Mailadresse info@zvs.be erfolgen.
Das Sekretariat ist dienstags bis freitags von 13-17 Uhr unter Tel. 080/22.92.09 erreichbar.
Anstehende Termine
Nach der Zerstörung St.Viths zu Weihnachten 1944 kehrten die Menschen nur allmählich in die Trümmerwüste zurück. Einige richteten sich notdürftig in halbwegs bewohnbaren Häusern oder Kellern am Rand der Stadt ein, während im Innern der Stadt die Häuserruinen großflächig geräumt wurden. Das einstige Stadtzentrum war verschwunden; an seiner Stelle blieb eine weite öde Fläche zurück, auf der später neues Leben entstehen sollte.
Bevor es soweit war, brauchten die nach St.Vith zurückkehrenden Menschen Notunterkünfte. Die St.Vither Gemeindebehörden unter Bürgermeister Freres arbeiteten mit den Brüsseler Ministerien am Wiederaufbau und ließen rund 150 Notunterkünfte für ca. 1200 Personen am Rande der von Trümmern geräumten Stadt errichten: die Neustadt. Hier entwickelte sich in den Nachkriegsjahren neues soziales und geschäftliches Leben. Hier wurde der Grundstein für das heutige St.Vith gelegt.
Die Ausstellung lässt die Geschichte dieses Provisoriums Revue passieren. Zeitzeugen schildern ihre Eindrücke vom Leben in der Neustadt, viele Fotos und Objekte aus dieser Zeit dokumentieren den damaligen Alltag und thematisch angeordnete Bildrahmen bieten einen Überblick über die Verwirklichung des Bauvorhabens und das Leben in den Notunterkünften.
Die Ausstellung ist vom 2. Juli bis 31.12.2022 in unserem „Geschichtsmuseum“ zu sehen. Aufgrund des guten Publikumszuspruchs wird sie bis zum 26. März 2023 verlängert.
Die diesjährige Generalversammlung findet statt am 25. März 2023, ab 14.30, im Saal „Zur alten Linde“ in Weywertz (Bahnhofstraße 1) statt.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden ist folgende Tagesordnung vorgesehen:
- Protokoll der letztjährigen Sitzung vom 21. Mai 2022 in Schönberg
- Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden zum Jahr 2022
- Bericht des Kassierers: Rechnung 2022 und Haushalt 2023
- Bericht der Kassenprüfer 2022 und Bezeichnung der Kassenprüfer für das Jahr 2023
- Bericht des Bibliothekars
- Bericht des Kustos
- Bericht der Abteilung für Kulturerbe
- Verschiedenes
- Uraufführung des neuen ZVS-Films „Wiederauferstehung einer Stadt – St.Vith nach dem Zweiten Weltkrieg“ (45 Min.)
Zu dieser Versammlung sind alle Mitglieder und Gönner des Geschichts- und Museumsvereins (auch Nichtmitglieder) herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf Ihre Anwesenheit.
W. Reuter, Schriftführer Dr. J. Giesdorf, Vorsitzender
Clara Gerlach: „Der Westwall“ und Harald Deilmann: „Das Kriegsspielzeug“
Clara Gerlachs und Harald Deilmanns Fotos und Installationen thematisieren die Hintergründe des Westwallbaus und die menschenverachtende Ideologie und Politik des Nationalsozialismus. Gerade der Bau des Westwalls zeigt, dass von den Unterdrückungsmethoden der Nazis nicht nur die angeblich Fremden, sondern genauso systematische die eigenen so genannten „Volksgenossen“ betroffen waren. Menschen galten unter dem Nationalsozialismus eben nicht als Wesen mit eigenem Willen und Rechten, sondern als Sache, über die der Nazistaat beliebig verfügen konnte.
Clara Gerlach zeigt auf ihren Fotos den Westwall, wie er sich Erholung Suchenden und Wanderern im Islek darstellt. Das, was sich dem Betrachter als baumbestandene Hügel oder romantische Natur darbietet, sind Betonruinen gesprengter Bunker, deren heutiges idyllisches Aussehen das reine Grauen verbirgt. Clara Gerlachs Arbeit ist daher ein Appell an den Verstand: Wer nur glaubt, was er sieht, der bleibt oberflächlich und kann die Realität nie angemessen erfassen.
Die Westwall-Fotos von Harald Deilmann entstanden überwiegend im Sommer 2008. Seine künstlerischen Fotos wollen diese verbrecherische Militäranlage keineswegs ästhetisch „veredeln“. In Anlehnung an das Gedicht „Das Riesenspielzeug“ von Adalbert von Chamisso (1831), in dem dieser beschreibt, wie die Tochter eines Riesen pflügende Bauern als Spielzeug mit nach Hause nimmt, spielt der Fotograf auf die „Herrenmenschen-Ideologie“ der Nazis an. In seinem Gedicht versteckt der liberal denkende Romantiker Chamisso die Überzeugung, dass die Herrschende, die die Beherrschten als Sache behandeln, aus der Geschichte verschwinden müssen. Deilmanns schwarz-weiß Fotos der unromantischen Reste des Westwalls stehen in Beziehung zu Chamissos Versen und bilden mit ihnen einen fotografisch-lyrischen Gleichklang.
In Zusammenarbeit mit dem Museum „wArtehalle Welchenhausen“, wo diese Bilder schon 2021/2022 zu sehen waren, zeigen wir die Ausstellung vom 1. April bis zum 25. Juni 2023 zu den gewohnten Öffnungszeiten (dienstags bis freitags: 13 bis 17 Uhr, samstags und sonntags: 14 bis 17 Uhr).
Eintrittspreise: Erwachsene: 3 Euro, Kinder und Jugendliche: 1 Euro, Gruppen (ab 6 Pers.): 2 Euro/Pers.
Wanderung von Hepscheid durch den Richelsbusch nach Honsfeld
Die 13 km lange Wanderung vom 2. April beginnt um 14 Uhr an der Kapelle von Hepscheid. Der Weg führt zunächst durch den Richelsbusch zur Büllinger Pumpstation. Über ruhige Wege gelangen wir zur ehemaligen Eisenbahnlinie, die nach Honsfeld führt. Von dort wandern wir durch den Mühlenbusch nach Hepscheid zurück.
Unterwegs gibt’s wie immer kurze Erläuterungen zu einigen Punkten der Strecke. Die Teilnahme ist kostenlos und geschieht auf eigenes Risiko; angepasstes Schuhwerk und eine gute körperliche Verfassung werden vorausgesetzt. Hunde, die mitgeführt werden, müssen angeleint sein. (Info: 0478/43.82.09).
Titelbild: Zuchttierschau in Weismes (1960er Jahre) – (Foto: K. Fagnoul, ZVS-Archiv)
- Kalendarium: Das BRF-Studion St.Vith – K. Heinrichs
- Die „Ohrfeige“ des Bischofs – N. Thunus (+) (Übers.: K. Heinrichs)
- Otto Wiesemes aus Emmles, Stellmacher und Schreiner – H. Jates
- Die Bevölkerungsstruktur in der Reuländer Gegegend im frühen 19. Jahrhundert (4) – S. Birnbaum und Y. Longstaff (Übers.: K.D. Klauser)
- 50 Jahre Regionalverband der Rindviehzüchter (4) – K. Heinrichs
- Das Schattenreich des Didier Comès – P. Beck
Am 8. April wird Gary Jost die Teilnehmer auf einer rund 6 km langen Tour durch die Ortschaft Born führen und einige Erläuterungen zum Kirchenbau, zur Eisenbahngeschichte und anderen geschichtlich relevanten Ereignissen geben. Die Rundwanderung beginnt um 14.30 Uhr am Parkplatz unterhalb der Kirche und wird gegen 17 Uhr beendet sein. Herzliche Einladung an alle Interessenten.
Prüm
Am Parkplatz des Prümer Krankenhauses (Kalvarienberg 4) beginnt die knapp 8 km lange Tour vom 16. April um 14 Uhr, die zunächst vom Trichter der Explosionskatastrophe, am Bestattungswald vorbei, zur Basilika führt. Durchs Tal geht’s dann, am Freibad vorbei, weiter zum Stadtwald, den wir bis zur einstigen amerikanischen Wohnsiedelung durchwandern. Von dort erreichen wir den Ausgangspunkt nach einer kurzen, kräftigen Steigung.
Für die 8 km sind 3 Stunden eingeplant, da unterwegs kurze Erläuterungen zu einigen Punkten der Strecke vorgesehen sind. Festes Schuhwerk und eine gute körperliche Verfassung werden vorausgesetzt. Hunde, die mitgeführt werden, müssen angeleint sein. (Info: 0478/43.82.09).
Am 22. April erwarten wir den Besuch der Kollegen vom Geschichtsforum Schleiden. Im Rahmen einer Stadtführung und eines Besuch unseres Museums wollen wir an die vor Jahrzehnten begründete Tradition der Kontaktpflege und des Austauschs anknüpfen. Das Gebiet von der Dreiborner Hochfläche bis ins Schleidener Tal hatte in früherer Zeit manche geschichtlichen Berührungspunkte zum Land zwischen Venn und Schneifel: von der Römerstraße Reims-Köln, über die Zugehörigkeit zum Herzogtum Luxemburg bis hin zum Besitz des Dreiherrenwaldes und dem Bau der Eisenbahn.
Zu diesem ersten Kontakt treffen wir uns um 14.30 Uhr am ZVS-Museum (Schwarzer Weg 6, St.Vith). Alle interessierten Mitglieder unseres Vereins sind herzlich zu diesem Treffen eingeladen
Von Stoubach nach Welchenhausen und Ouren
Die Ourbrücke in Stoubach ist Ausgangspunkt einer 14 km langen Wanderung vom 30. April, 14 Uhr, die mit auf- und absteigenden Wegen und malerischen Panoramaaussichten ins Ourtal nach Welchenhausen und Ouren führt.
Kurze Erläuterungen zu einigen Punkten der Strecke sind wie immer vorgesehen. Für die Tour sind 3,5 bis 4 Stunden eingeplant. Festes Schuhwerk und eine gute körperliche Verfassung werden vorausgesetzt. Hunde, die mitgeführt werden, müssen angeleint sein. (Info: 0478/43.82.09).
Titelbild:
- Kalendarium: – K. Heinrichs
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- Die Bevölkerungsstruktur in der Reuländer Gegegend im frühen 19. Jahrhundert (5) – S. Birnbaum und Y. Longstaff (Übers.: K.D. Klauser)
- 50 Jahre Regionalverband der Rindviehzüchter (5) – K. Heinrichs
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- Der Veränderung auf der Spur: –
Alle Termine
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