Kalender

Apr
1
Sa
Clara Gerlach: „Der Westwall“ und Harald Deilmann: „Das Kriegsspielzeug“ (Fotoausstellung im ZVS-Museum)
Apr 1 um 14:00 – Jun 25 um 21:43

Clara Gerlach: „Der Westwall“ und Harald Deilmann: „Das Kriegsspielzeug“

Clara Gerlachs und Harald Deilmanns Fotos und Installationen thematisieren die Hintergründe des Westwallbaus und die menschenverachtende Ideologie und Politik des Nationalsozialismus. Gerade der Bau des Westwalls zeigt, dass von den Unterdrückungsmethoden der Nazis nicht nur die angeblich Fremden, sondern genauso systematische die eigenen so genannten „Volksgenossen“ betroffen waren. Menschen galten unter dem Nationalsozialismus eben nicht als Wesen mit eigenem Willen und Rechten, sondern als Sache, über die der Nazistaat beliebig verfügen konnte.

Clara Gerlach zeigt auf ihren Fotos den Westwall, wie er sich Erholung Suchenden und Wanderern im Islek darstellt. Das, was sich dem Betrachter als baumbestandene Hügel oder romantische Natur darbietet, sind Betonruinen gesprengter Bunker, deren heutiges idyllisches Aussehen das reine Grauen verbirgt. Clara Gerlachs Arbeit ist daher ein Appell an den Verstand: Wer nur glaubt, was er sieht, der bleibt oberflächlich und kann die Realität nie angemessen erfassen.

Die Westwall-Fotos von Harald Deilmann entstanden überwiegend im Sommer 2008. Seine künstlerischen Fotos wollen diese verbrecherische Militäranlage keineswegs ästhetisch „veredeln“. In Anlehnung an das Gedicht „Das Riesenspielzeug“ von Adalbert von Chamisso (1831), in dem dieser beschreibt, wie die Tochter eines Riesen pflügende Bauern als Spielzeug mit nach Hause nimmt, spielt der Fotograf auf die „Herrenmenschen-Ideologie“ der Nazis an. In seinem Gedicht versteckt der liberal denkende Romantiker Chamisso die Überzeugung, dass die Herrschende, die die Beherrschten als Sache behandeln, aus der Geschichte verschwinden müssen. Deilmanns schwarz-weiß Fotos der unromantischen Reste des Westwalls stehen in Beziehung zu Chamissos Versen und bilden mit ihnen einen fotografisch-lyrischen Gleichklang.

In Zusammenarbeit mit dem Museum „wArtehalle Welchenhausen“, wo diese Bilder schon 2021/2022 zu sehen waren, zeigen wir die Ausstellung vom 1. April bis zum 25. Juni 2023 zu den gewohnten Öffnungszeiten (dienstags bis freitags: 13 bis 17 Uhr, samstags und sonntags: 14 bis 17 Uhr).

Eintrittspreise: Erwachsene: 3 Euro, Kinder und Jugendliche: 1 Euro, Gruppen (ab 6 Pers.): 2 Euro/Pers.

Jun
2
Fr
Am Anfang des Weges (Fotografien von Johannes Weber) @ Rathaus in Büllingen
Jun 2 um 09:00 – Jun 18 um 18:00

In dieser Ausstellung zeigt Johannes Weber erneut seine Verbundenheit zu Büllingen. Auf Landschaftsaufnahmen und Naturfotografien werden wesentliche Merkmale seiner Fotografie sichtbar. Er schätzt die Stille und die unscheinbaren Dinge.

Der Fotograf entdeckt seine Leidenschaft für die Fotografie in Kindertagen in Büllingen.  Bei Spaziergängen in der Brölsgasse oder am Schwarzenbüchel sieht er seine ersten Fotomotive. Durch seinen achtsamen Blick erfährt er früh vom Wert der Natur und der Schöpfung. Von seinem Vater Karl Weber (1928-2015) lernt er der Natur ihren Platz zu lassen.

Im Laufe seines Lebensweges haben mehrere Bildserien des Fotografen ihren thematischen Ursprung in Büllingen. Exemplarisch sind zu nennen: Die Fotoserie „Zurück zu den Wurzeln“ (2004) und die Aufnahmen zum Thema „Scheunentore“ (seit 2010). So ist der Titel „Am Anfang des Weges“ zum Programm der Ausstellung geworden. Hier schließt sich ein Kreis.
„Am Anfang des Weges“ steht für die Wertschätzung des Fotografen für den Ort seiner Kindheit.  Die Leidenschaft für seinen Heimatort und den gleichzeitigen Blick in die Weite möchte Johannes Weber mit den Besuchern in Büllingen teilen.

Die Ausstellung ist vom 2. bis zum 18. Juni 2023 im Büllinger Rathaus (Hauptstraße, 16 4760 Büllingen) zu den üblichen Öffnungszeiten (werktags von 8 bis 12 Uhr sowie mittwochs 13 bis 16.30 Uhr und donnerstags von 13 bis 18 Uhr) bei freiem Eintritt zugänglich. Zusätzliche Öffnungstage in Anwesenheit von Johannes Weber sind am Sonntag, 4. Juni von 9 bis 18 Uhr (Frühlingsmarkt in Büllingen) sowie am 11. und 18. Juni von 14 bis 18 Uhr.

Jul
1
Sa
Ausstellung von N. Huppertz im ZVS-Museum: Drahtesel
Jul 1 um 14:00 – Aug 27 um 17:00

Spirale (N. Huppertz)

Drahtesel

Der Objektkünstler Norbert Huppertz und der Luxemburger Maler Nico Langehegermann stellen vom 1. Juli bis zum 27. August ihre Kreationen zum Thema Fahrrad aus. Norbert Huppertz’ Skulpturen werden bekanntermaßen aus Gebrauchgegenständen, verbrauchtem Material und unscheinbaren Dingen gefertigt. Zum Thema „Drahtesel“ stellt er nun wieder originelle Schöpfungen vor, die zum Schmunzeln, zum Staunen oder zum Meditieren einladen. Sein Kollege Nico Langehegermann, mit dem er vor kurzem in Luxemburg ausgestellt hat, stellt einige Bilder aus, die den Radrennsport zum Thema haben. Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten (dienstags bis freitags: 13 bis 17 Uhr, Wochenende: 14 bis 17 Uhr) zu sehen.

Jul
29
Sa
1350 Jahre Hof von Amel
Jul 29 um 10:00 – Jul 30 um 19:00

ZVS-Ausstellung in Amel
1350 Jahre Hof von Amel

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 1350. Jubiläum der Ersterwähnung Amels findet vom 28. bis 30. Juli in Amel das große Sommerfest statt, dessen Höhepunkt der Folkloreumzug am Sonntag, 30. Juli sein wird. Zeitgleich wird im Pfarrheim die von ZVS konzipierte und gestaltete Ausstellung zur Geschichte des einstigen Königshofes zugänglich sein.

Ausgehend von keltischen und römischen Siedlungsspuren beleuchtet die Ausstellung zunächst die fränkische Zeit, in der die Ersterwähnung Amels im Jahre 670 fällt. Neben Amel als Hauptort geht die Ausstellung auch auf die Entstehung der Nachbarortschaften ein. Das mittelalterliche und neuzeitliche Leben im Ameler Hofbezirk bis zum 18. Jahrhundert wird anhand einiger Aspekte und Ereignisse (herrschaftliche Zugehörigkeiten, Gerichtswesen, Pest, Dreißigjähriger Krieg, …) thematisiert. Die gesellschaftlichen Umbrüche der Franzosenzeit und die 100 Jahre währende Preußenzeit mit ihren Auswirklungen auf das Alltagsleben der Menschen wird in den nächsten Tafeln behandelt. Den Abschluss bilden Tafeln zu den prägenden Ereignissen des 20. Jahrhunderts, wobei überregionale als auch lokale Ereignisse Erwähnung finden (Weltkriege, Politik in der Zwischenkriegszeit, Wiederaufbau, Vereinswesen, Strukturwandel usw.).

Die Ausstellung ist nach dem Sommerfest vom 5. bis 13. August in der Ameler Kirche bei freiem Eintritt zu sehen. Geplant ist auch, die Ausstellung ab Herbst in den Schulen der Gemeinde Amel zu zeigen.

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