ZVS-Wanderung durch Monschau mit Pejo Weiß

Abgelegt in Allgemein

Geschrieben am 24.09.2011

Burgen, Kirchen, Fachwerkhäuser

Ausgangspunkt der Christianisierung und der Besiedlung des Monschauer Landes ist der alte Königshof Konzen. Ähnlich wie die Burgenorte im Lande zwischen Venn und Schneifel entstand Monschau auch vermutlich erst zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert. zum Schutz des Klosters Reichenstein. Ungewiß wie die Herleitung des Namens („Mons Jovis“ „) ist die Zeit der Gründung durch die Limburger Herzöge; die Ersterwähnung erfolgte 1198 als „de Monte Ioci“ (Berg der Freude). Der Hallert ist vermutlich der Vorläufer der Burg, ihrerseits die Urzelle der Stadt. Im Jahre 1226 ging die Herrschaft Montjoie an das Haus Valkenburg, zu dem auch St.Vith und Bütgenbach gehörte. Im Zuge des Valkenburger Erbstreites wurden die Herrschaften Montjoie und Bütgenbach getrennt: Während Bütgenbach als limburgisches Lehen an Luxemburg kam, nahmen zunächst die Burggrafen von Schönforst Besitz von der Stadt. Nach dem Tode Johann III. von Schönforst-Montjoie kam Monschau 1433 an Jülich. Bei der Geldernschen Fehde 1543 wurden Burg und Stadt von den Truppen Karls V. beschossen und eingenommen. Monschau blieb bis 1609 im Besitz von Jülich. 1614 kam es an Pfalz-Neuburg und 1685 an die Kurpfalz. Im dritten Raubkrieg Ludwigs XIV. wurde Monschau 1689 erobert und teilweise zerstört. 1795 zogen die französischen Truppen ein. Monschau wurde Sitz eines Kantons; unter preußischer Herrschaft. ist Montjoie 1816 Kreisstadt des nach ihm benannten Kreises. Im Jahre 1918 wurde durch kaiserlichen Erlaß der Name Montjoie in Monschau geändert. In ihrer derzeitigen Fläche besteht die Stadt Monschau (350-650 m ü. NN) seit dem 1. Januar 1972. Sie ist aus den ehemals selbständigen Gemeinden Höfen, Imgenbroich, Kalterherberg, Konzen, Mützenich, Rohren und Stadt Monschau gebildet worden. Die neue Stadt Monschau ist nach wie vor kultureller Schul- und Verwaltungsmittelpunkt des Monschauer Landes. Ihre landesplanerische Aufgabe ist Mittelzentrum des Südkreises Aachen zu sein. Monschau bietet mit einem Gymnasium, zwei Realschulen, einer Hauptschule und vier Grundschulen optimale Bildungsmöglichkeiten. Auch Kurse der Volkshochschule und der Jugend-Musikschule finden statt. Darüber hinaus gibt es Erwachsenenbildungseinrichtungen in allen Stadtteilen. Der Fremdenverkehr hat in den letzten Jahren ständig an Bedeutung zugenommen, so dass Monschau in den Kreis der beliebtesten Fremdenverkehrsgebiete einbezogen werden kann. Ein erschlossenes Gewerbegebiet im Stadtteil Imgenbroich bietet zahlreiche Arbeitsplätze. Überhaupt hat das Gebiet der neuen Stadt Monschau in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg einen ungeahnten Aufschwung erfahren. Ausgebaute, gepflegte Anlagen sowie öffentliche Einrichtungen geben den Beweis für einen wohlüberlegten Einsatz öffentlicher Mittel. Schmucke Wohnhäuser mit ihren vielseitig angelegten Anlagen gestalten das äußere Bild der einzelnen Stadtteile entscheidend mit. In der Vergangenheit konnten stolze Erfolge im Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ erzielt werden.

Sehenswürdigkeiten:
Die kath. Pfarrkirche St. Mariä Geburt stammt aus dem Jahre 1649/50. Sie beherbergt Altäre und eine Kanzel aus dem 17. Jh. Im Chor auf einem linken Seitenaltar befindet sich der Schrein des hl. Liberatus, der 1763 in Köln-Deutz angefertigt wurde. Heutige Hauptkirche ist die Au-Kirche des ehemaligen Minoritenklosters am Markt; die Klosteranlagen dienen als Wohnungen und Ausstellungsräume. Die ev. Kirche aus dem Jahre 1789 wird durch einen schönen Barockturm mit vergoldetem Schwan geschmückt. Sie stammen aus der 1686 erbauten ev. Kirche in Köln-Mühlheim.

Sehenswert sind die alten Häuser, z.T. aus Holzfachwerk, in der Kirchstraße: das alte Amtshaus, das frühere Rathaus (17. Jh.), sowie das „Rote Haus“ (1756 von dem Begründer des Monschauer Feintuchgewerbes, J. H. Scheibler erbaut). Letzteres ist heute Museum (Pariser Bildertapeten, alte Möbel sowie ein bemerkenswertes Flachschnitzwerk im Treppengeländer mit Darstellung der damaligen Tuchfabrikation). Die Tuchindustrie aus dem 16. Jahrhundert brachte Montjoie zu hoher Blüte. Weitere interessante Häuser sind u.a. Haus Troistorff (1783) in der Laufenstraße, Haus Rolshausen (heute Hotel), im Jahr 1597 durch Christoph von Rolshausen und seiner zweiten Frau Catharina von Palant erbaut und das ehemalige Minoritenkloster (1712) am Markt.

Enge, vielfach durch hohe Steiltreppen miteinander verbundene Straßen und Gäßchen sowie die auf beiden Seiten dicht an die Rur gedrängten Häuser prägen das Stadtbild.

Besichtigenswert sind zudem die Burg und der Hallerturm auf dem Felsvorsprung des Rahmenberges. Ein Teil der Burg wurde unter den Valkenburgern gebaut. Das Hochschloss aus dem 13. Jh. ist der älteste Teil; im 14. Jh. wurde ein Neubau mit Ringmauern und Wehrgängen hinzugefügt. Erhalten sind der Eselsturm, (von dem man einen schönen Blick auf die Stadt hat), das Kommandantenhaus, die Burgkapelle (erbaut vor 1369) und die Gebäude des heutigen Altenheimes Maria-Hilf-Stift; im Oberschloß das doppeltürmige gotische Tor, die Umfassungsmauer der oberen Vorburg mit erneuertem Wehrgang, der Bergfried mit Ecktürmchen, der Pallas (heutige Jugendherberge) sowie ein vom Eselsturm zum Bergfried führender tonnengewölbter unterirdischer Treppengang. Um nicht zur Steuer herangezogen zu werden ließ der damalige Besitzer der Burg 1836/37 die Dächer abbrechen. Die Burg wurde 1900 von der Stadt angekauft und teilweise instand gesetzt. Ab 1928 wurde das Obergeschoss zur Jugendherberge ausgebaut; die Turmhelme wurden erst 1993–1995 aufgesetzt.. Der Innenhof wird seit einigen Jahren als Festspielplatz genutzt.

 

Ausgangspunkt der Christianisierung und der Besiedlung des Monschauer Landes ist der alte Königshof Konzen. Ähnlich wie die Burgenorte im Lande zwischen Venn und Schneifel entstand Monschau auch vermutlich erst zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert. zum Schutz des Klosters Reichenstein.. Ungewiß wie die Herleitung des Namens („Mons Jovis“ „) ist die Zeit der Gründung durch die Limburger Herzöge; die Ersterwähnung erfolgte 1198 als „de Monte Ioci“ (Berg der Freude). Der Hallert ist vermutlich der Vorläufer der Burg, ihrerseits die Urzelle der Stadt. Im Jahre 1226 ging die Herrschaft Montjoie an das Haus Valkenburg, zu dem auch St.Vith und Bütgenbach gehörte. Im Zuge des Valkenburger Erbstreites wurden die Herrschaften Montjoie und Bütgenbach getrennt: Während Bütgenbach als limburgisches Lehen an Luxemburg kam, nahmen zunächst die Burggrafen von Schönforst Besitz von der Stadt. Nach dem Tode Johann III. von Schönforst-Montjoie kam Monschau 1433 an Jülich. Bei der Geldernschen Fehde 1543 wurden Burg und Stadt von den Truppen Karls V. beschossen und eingenommen. Monschau blieb bis 1609 im Besitz von Jülich. 1614 kam es an Pfalz-Neuburg und 1685 an die Kurpfalz. Im dritten Raubkrieg Ludwigs XIV. wurde Monschau 1689 erobert und teilweise zerstört. 1795 zogen die französischen Truppen ein. Monschau wurde Sitz eines Kantons; unter preußischer Herrschaft. ist Montjoie 1816 Kreisstadt des nach ihm benannten Kreises. Im Jahre 1918 wurde durch kaiserlichen Erlaß der Name Montjoie in Monschau geändert. In ihrer derzeitigen Fläche besteht die Stadt Monschau (350-650 m ü. NN) seit dem 1. Januar 1972. Sie ist aus den ehemals selbständigen Gemeinden Höfen, Imgenbroich, Kalterherberg, Konzen, Mützenich, Rohren und Stadt Monschau gebildet worden. Die neue Stadt Monschau ist nach wie vor kultureller Schul- und Verwaltungsmittelpunkt des Monschauer Landes. Ihre landesplanerische Aufgabe ist Mittelzentrum des Südkreises Aachen zu sein. Monschau bietet mit einem Gymnasium, zwei Realschulen, einer Hauptschule und vier Grundschulen optimale Bildungsmöglichkeiten. Auch Kurse der Volkshochschule und der Jugend-Musikschule finden statt. Darüber hinaus gibt es Erwachsenenbildungseinrichtungen in allen Stadtteilen. Der Fremdenverkehr hat in den letzten Jahren ständig an Bedeutung zugenommen, so dass Monschau in den Kreis der beliebtesten Fremdenverkehrsgebiete einbezogen werden kann. Ein erschlossenes Gewerbegebiet im Stadtteil Imgenbroich bietet zahlreiche Arbeitsplätze. Überhaupt hat das Gebiet der neuen Stadt Monschau in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg einen ungeahnten Aufschwung erfahren. Ausgebaute, gepflegte Anlagen sowie öffentliche Einrichtungen geben den Beweis für einen wohlüberlegten Einsatz öffentlicher Mittel. Schmucke Wohnhäuser mit ihren vielseitig angelegten Anlagen gestalten das äußere Bild der einzelnen Stadtteile entscheidend mit. In der Vergangenheit konnten stolze Erfolge im Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ erzielt werden.

 

Sehenswürdigkeiten:
Die kath. Pfarrkirche St. Mariä Geburt stammt aus dem Jahre 1649/50. Sie beherbergt Altäre und eine Kanzel aus dem 17. Jh. Im Chor auf einem linken Seitenaltar befindet sich der Schrein des hl. Liberatus, der 1763 in Köln-Deutz angefertigt wurde. Heutige Hauptkirche ist die Au-Kirche des ehemaligen Minoritenklosters am Markt; die Klosteranlagen dienen als Wohnungen und Ausstellungsräume. Die ev. Kirche aus dem Jahre 1789 wird durch einen schönen Barockturm mit vergoldetem Schwan geschmückt. Sie stammen aus der 1686 erbauten ev. Kirche in Köln-Mühlheim.

 

Sehenswert sind die alten Häuser, z.T. aus Holzfachwerk, in der Kirchstraße: das alte Amtshaus, das frühere Rathaus (17. Jh.), sowie das „Rote Haus“ (1756 von dem Begründer des Monschauer Feintuchgewerbes, J. H. Scheibler erbaut). Letzteres ist heute Museum (Pariser Bildertapeten, alte Möbel sowie ein bemerkenswertes Flachschnitzwerk im Treppengeländer mit Darstellung der damaligen Tuchfabrikation). Die Tuchindustrie aus dem 16. Jahrhundert brachte Montjoie zu hoher Blüte. Weitere interessante Häuser sind u.a. Haus Troistorff (1783) in der Laufenstraße, Haus Rolshausen (heute Hotel), im Jahr 1597 durch Christoph von Rolshausen und seiner zweiten Frau Catharina von Palant erbaut und das ehemalige Minoritenkloster (1712) am Markt.

 

Enge, vielfach durch hohe Steiltreppen miteinander verbundene Straßen und Gäßchen sowie die auf beiden Seiten dicht an die Rur gedrängten Häuser prägen das Stadtbild.

 

Besichtigenswert sind zudem die Burg und der Hallerturm auf dem Felsvorsprung des Rahmenberges. Ein Teil der Burg wurde unter den Valkenburgern gebaut. Das Hochschloss aus dem 13. Jh. ist der älteste Teil; im 14. Jh. wurde ein Neubau mit Ringmauern und Wehrgängen hinzugefügt. Erhalten sind der Eselsturm, (von dem man einen schönen Blick auf die Stadt hat), das Kommandantenhaus, die Burgkapelle (erbaut vor 1369) und die Gebäude des heutigen Altenheimes Maria-Hilf-Stift; im Oberschloß das doppeltürmige gotische Tor, die Umfassungsmauer der oberen Vorburg mit erneuertem Wehrgang, der Bergfried mit Ecktürmchen, der Pallas (heutige Jugendherberge) sowie ein vom Eselsturm zum Bergfried führender tonnengewölbter unterirdischer Treppengang. Um nicht zur Steuer herangezogen zu werden ließ der damalige Besitzer der Burg 1836/37 die Dächer abbrechen. Die Burg wurde 1900 von der Stadt angekauft und teilweise instand gesetzt. Ab 1928 wurde das Obergeschoss zur Jugendherberge ausgebaut; die Turmhelme wurden erst 1993–1995 aufgesetzt.. Der Innenhof wird seit einigen Jahren als Festspielplatz genutzt.

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