100 Jahre Borner Brücke (Wanderung)

Geschrieben am 26.07.2016

Wann:
4. September 2016 um 14:00 – 17:00
2016-09-04T14:00:00+02:00
2016-09-04T17:00:00+02:00
Wo:
Born, Kirche
Preis:
Kostenlos

Wanderung zu geschichtlich bedeutsamen Orten in und um Born
Selbst wenn die Ortschaft Born erst in der Zeit der fränkischen Landnahme entstanden sein dürfte, so deuten doch einige Bodendenkmäler in der Nähe der Ortschaft auf eine frühere (keltische, römische) Besiedlung hin. Bei diesen Bodendenkmälern handelt es sich um Goldseifenhügel im Gebiet des Ladebaches und Langenmett und um die Hülsburg im Schwarzenvenn.
Der Ortsname Born deutet wahrscheinlich auf eine Quelle, einen Brunnen im Siedlungsbereich hin. Im Haus „Burres“ (= Bornhaus) befand sich eine solche Quelle, die heute nicht mehr zugänglich ist und die ihr Wasser unterirdisch in die Emmels ergießt. Urkundlich erscheint der Name erstmals i.J. 1297, als ein Volkold von Buren und seine Gemahlin Paze eine Rente von 20 Mark aus ihren Gütern zu Buren mit einer Wiese zu Bredenberg (bei Amel) für 200 Mark kölnische Denarien an den Herrn von Blankenheim verkaufen. Der Ort wird erstmals in einer Urkunde des Jahres 1455 als „Zu den Borren“ erwähnt. Im Jahre 1611 wurden 19 Haushalte gezählt; die Zählung von 1656 ergab jedoch nur mehr 18 Gebäude, davon waren 6 verfallen – dies als Folge des 30jährigen Krieges (1618-1648), der auch unser Gebiet arg in Mitleidenschaft gezogen hat. Im Jahre 1752 zählte Born dann wieder 34 Haushalte. Bis 1794 gehörte Born zum Hof Amel (Herrschaft St.Vith), in der Franzosenzeit (bis 1815) bildete Born mit Recht, Pont und Engelsdorf eine Mairie, die zum Département de l\’Ourthe gehörte. In der Preußenzeit (1815-1920) blieb Born und Recht eine Gemeinde, und dies auch in belgischer Zeit bis zu den Fusionen von 1977, als Born zu Amel und Recht zu St.Vith eingemeindet wurden.
Die erste Kirche des Dorfes ist vermutlich im 16. oder 17. Jhd. erbaut worden.
Als markantes Bauwerk des Ortes gilt die aus 11 Rundbogen bestehende, auf 10 Pfeilern ruhende Freiherr-von-Korff-Brücke. Diese Brücke war Teil der Eisenbahnverbindung St.Vith-Recht-Vielsalm, die im Jahr 1916 erbaut wurde. Diese Verbindung, genau wie die Verbindung Gouvy-St.Vith, wurde als Kriegsbahn angelegt, um den militärischen Nachschub an die französische Front zu befördern. Die Brücke überspannte die Vennbahn, die seit 1887 Aachen mit St.Vith verband. Sie trägt den Namen des letzten preußischen Landrats, der von 1907 bis 1920 in Mamedy residierte.

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