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ZF09g: Eupen-Malmedy-St.Vith. Die bewegte Geschichte eines Grenzgebietes – Teil 7

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Art.-Nr.: 10126

ZF09g: Eupen-Malmedy-St.Vith. Die bewegte Geschichte eines Grenzgebietes – Teil 7 (72 Min.)

Teil 7 Kriegszeit, Befreiung und Zerstörung (1940 – 1945)

1937 hatte Hitler noch die Neutralität Belgiens garantiert, doch mit dem Einmarsch der Wehrmacht in die neutralen Staaten Belgien, die Niederlande und Luxemburg am 10. Mai 1940 setzte er sich über alle völkerrechtlichen Bestimmungen hinweg. Die mehrheitlich pro-deutsch Eingestellten in Eupen-Malmedy freuten sich über die „Heimkehr ins Reich“.
Während belgische Kommandos eigene Brücken sprengten, drangen deutsche Truppen immer weiter in Belgien ein. Schnell eroberten sie den Festungsring um Lüttich und eine Woche später fiel ihnen Brüssel kampflos in die Hände. Durch den Erlass des „Führers“ vom 18. Mai wurden die deutschsprachigen Kantone wieder ins „Deutsche Reich” eingegliedert.
Am 28. Mai unterzeichnete König Leopold III. die bedingungslose Kapitulation Belgiens, was von der nach London ins Exil geflüchteten Regierung als Landesverrat angesehen wurde.
Nach dem Anschluss von Eupen-Malmedy an Nazi-Deutschland wurden die Strukturen des totalitären NS-Regimes aufoktroyiert und in den Schulen werden die Lehrpläne an die NS-Weltanschauung angepasst. Mit der „Staatsangehörigkeitsverordnung“ vom 23. September 1941 wurden nun auch Ostbelgier zur Wehrpflicht einberufen. Von ihnen ließen etwa 40% für das Deutsche Reich an den Kriegsfronten ihr Leben. Meldungen über Gefallene und auch wirtschaftliche Kriegsmaßnahmen führten bald zu Trauer, Angst und Resignation.
Mit der deutschen Niederlage in Stalingrad und mit den täglichen Angriffen anglo-amerikanischer Streitkräfte auf deutsche Großstädte zeichnete sich allmählich der Niedergang des „Deutschen Reiches” ab. Mit der Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944 begann die entscheidende Phase des Krieges.
Bei ihrem Vorrücken geriet auch unser deutschsprachiges Gebiet ins Schussfeld der Kampfhandlungen, besonders, als sich Hitler für eine letzte Gegenoffensive im Westen aussprach. Am 16. Dezember brach die Ardennenoffensive los, ein letzter Versuch des „Dritten Reiches“, die Alliierten zurückzuschlagen.
Durch die Kampfhandlungen wurden besonders die Ortschaften im südlichen Teil Ostbelgiens in Mitleidenschaft gezogen; St. Vith und Malmedy gingen im Bombenhagel unter.
Nach dem Untergang des „Dritten Reiches“ feierte man weltweit die Befreiung von der Nazi-Diktatur, aber in Eupen-Malmedy hatte sie einen bitteren Beigeschmack: Materielle Not, die Trauer um die Gefallenen und der Hass auf alles Deutsche, der nun mit einer undifferenzierten Säuberungspolitik des belgischen Staates einherging, machten einen Neuanfang sehr schwer.

Gesamtspieldauer: 72 Min.

Redaktion: Hugo Lampertz
Kamera: Hugo Lampertz
Walter Langer
Schnitt: Walter Langer
Karten: . Klaus-Dieter Klauser

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