Aktion fehlgeschlagen. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen Sie es noch einmal.

S13: Hubert Reulandt, ein St.Vither Jünger Gutenbergs

5.00 €

Am Lager

Art.-Nr.: 152

Ludwig STOFFELS: Hubert Reulandt, ein St.Vither Jünger Gutenbergs
(ZVS-Schriftenreihe Nr. 13)
79 Seiten, mit Abbildungen, DIN-A5-Format – St.Vith 1997

Hubert Reulandt, ein St.Vither Jünger Gutenbergs von europäischem Format
Hubert Reulandt wurde um das Jahr 1590 als Sohn eines Hutmachers in St.Vith geboren. Er gehört zu denen, die ihre Talente nicht vergraben haben, und so erlernte er u.a. in Köln und Antwerpen die Buchdruckerkunst. Im Vergleich zu heute steckte damals die „Schwarze Kunst“ noch in den Kinderschuhen.
Um den Gipfel des Erfolges zu erklimmen, liegt oft ein beschwerlicher Weg, der weit weg von der geliebten Heimat führt, vor einem. Hubert Reulandt ein Sohn unserer Heimat beschritt diesen Weg. Er wusste bereits damals, dass der, der im Berufsleben vorwärts kommen will, wandern muss. So lässt sich Reulandt bereits im Jahre 1618 als gelernter Drucker in Luxemburg nieder. Seine Druckerei richtete er in einem Gebäude an der Ecke Waassergaass/Um Krautmaart ein. Er war jedoch nicht der einzige St.Vither in diesem Stadtviertel. Auf der anderen Straßenseite wohnte der aus seiner Vaterstadt gebürtige Johannes Wiltheim, der ebenfalls in die Reihe der berühmten Persönlichkeiten einzuordnen ist. Ausführlich schildert der Autor das Verhältnis gegenseitiger Hilfe zweier Eifeler.
Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) wirkt sich auch auf das Berufsleben von Hubert Reulandt aus, und um das Jahr 1640 verlegt er seine Druckerei samt Druckmaterial ins benachbarte Trier.
Hier stieg er auf zum Kurfürstlichen Hofdrucker.
Zudem war die Stadt an der Mosel bereits seit 1473 eine Universitätsstadt. Wie der Autor schreibt, gelang es dem gebürtigen St.Vither, seine in Luxemburg erworbene Reputation ob seiner fachmännischen Künste noch zu festigen und als angesehener Bürger genoss er manches Privileg.
Im Jahre 1661 starb der begnadete Drucker im Alter von etwa 71 Jahren. Nach einer Zeit von über 160 Jahren endete die Familientradition, und das angesehene Druckhaus Reulandt wurde von Christoph Eschermann jun. übernommen, der als Herausgeber der ersten Trierer Zeitung gilt.
Heute sind G.s.D. noch viele Druckerzeugnisse aus der Werkstatt des großen Meisters erhalten. Sie zählen zu den kostbaren Raritäten und Kuriositäten alter Buchdruckerkunst. Das von Ludwig Stoffels geschilderte Lebensbild des Meisters Reulandt ist bis zur letzten Zeile spannend zu lesen. Keine Quelle blieb dem Autor verschlossen. In seinem Werk widmet er auch der Verbindung mit der Familie von Wiltheim mehrere Kapitel und ergänzt so die im Werke von Dr. Hecking niedergeschriebenen Angaben über die berühmte Familie, aus der sieben Jesuiten hervorgingen. Ein Quellen- und Bildnachweis rundet das Geschichtswerk ab.
KF

Inhalt

– Zum Geleit
– Einleitung: Hintergründe und aktueller Kontext der Studie
– Wer war Hubert Reulandt?
– Die Trierer Jahre: Aufstieg zum Kurfürstlichen Hofbuchdrucker
– Nicht nur religiöses Schrifttum
– Eine wahre Druckerdynastie: Reulandts Nachfolger
– Erbauliches und Amtliches aus Luxemburg
– Hubert Reulandt und die Jesuiten
– Marienverehrung und Wallfahrtsgeschäft
– „Wunderwerk“
– Weitläufige Geschäftsverbindungen
– St.Vither unter sich: Hubert Reulandt und die Familie von Wiltheim
– Von „Verdolmetschungen“, u.a. in die „teutsche Spraag“
– Übersetzervermerke und Sprachenangaben
– Typographische Besonderheiten
– Technik
– Bedruckstoff
– Farben
– Papier „made in Luxembourg“ ?
– Fazit: Allgemeine Schlußbemerkungen
– Ausblick
– Benutzte Quellen und Bildnachweis

zuzugl. Versandkosten (siehe AGB)
ca. 250 Gramm