Das Zentrum für Ostbelgische Geschichte präsentiert vom Mittwoch, dem 5. September bis Montag, den 24. September die Ausstellung „Massenerschießungen – der Fall Karl Pütz. Vom Jugendleiter in Eupen-Malmedy zum Massenmörder“ täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr im Foyer des Triangel, St.Vith.
Die Ausstellung wurde von der „Topographie des Terrors“ (Berlin) und der „Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ (Berlin) konzipiert und bisher nur in Berlin, Köln und Ludwigsburg gezeigt. In Sankt Vith und Eupen (16. bis 29. Oktober) finden Sie Erweiterungen zum regionalen Hintergrund.
Der Anlass
Karl Pütz, ein Aachener Jurist, war in den 1930er Jahren einer der wichtigsten nationalsozialistischen Propagandisten in Eupen-Malmedy. Dort baute er u.a. Vorläufergruppen der Hitlerjugend und des Bundes deutscher Mädel auf. Er versuchte, die Jugendlichen im nationalsozialistischen Sinne zu beeinflussen und sie als Anhänger dieser menschenverachtenden Ideologie zu gewinnen. Ab 1941 war er für die Massenerschießung von zehntausenden Menschen zuständig.
Einladung zum Rahmenprogramm
Am 12.9. ab 19.30 Uhr diskutieren im Triangel (kleiner Saal) im Rahmen von „DG Focus“ Dr. Freier, Verfassungsschutz NRW, Prof. Dr. Dirk Baier, Uni Zürich, Marc Hamel, Jugendgerichtsdienst Eupen und Ministerpräsident Oliver Paasch über rechtsextremes Gedankengut in Ostbelgien.