Film- und Diskussionsabend: Das Gouvernement Baltia

Geschrieben am 01.05.2017

Die Lupe und der Kgl. Geschichtsverein „Zwischen Venn und Schneifel“ veranstalten am Donnerstag, 8. Juni 2017, um 20 Uhr im Saal „Wisonbrona“, Wiesenbach, einen Film- und Diskussionsabend über das Gouvernement Baltia von 1920-1925 (59 Min.).
Nach dem Ersten Weltkrieg wird Deutschland die alleinige Kriegsschuld zugesprochen. Durch die Abtretung der deutschen Kreise Eupen und Malmedy soll Belgien entschädigt werden. Um die beiden Kreise zu regieren, schafft Belgien ein Übergangsregime, das von General Herman Baltia geleitet wird.
Die Stimmung in der Bevölkerung ist indes angespannt, da sich die Menschen in Eupen und im St.Vither Raum durch ihre Sprache und Kultur mit Deutschland verbunden fühlen. Zwischen Januar und Juli 1920 wird eine durch den Versailler Vertrag vorgesehene Volksbefragung durchgeführt, die jedoch als Farce in die Geschichte eingeht.
Wirtschaftliche Probleme, sprachliche Unterschiede und deutsches Nationalbewusstsein erschweren den Eingliederungsprozess. Ferner fühlt sich die katholisch geprägte Bevölkerung dem Erzbistum Köln verbunden. Für diese Übergangszeit findet der Vatikan eine provisorische Lösung: Das Gouvernement bildet ein eigenständiges Bistum, und die Kirche in Malmedy wird zur Kathedrale erhoben.
  • Anmeldung so rasch wie möglich bei der Lupe (Tel. 087/ 552719) oder im ZVS-Museum (Tel. 080/229209, werktags von 13-17 Uhr). Eintritt: 5 €. Weitere Bildungsangebote: www.lupe.be
  • Der Film „Das Gouverement Baltia“ (aus der ZVS-Reihe „Eupen-Malmedy-St.Vith – Eine bewegte Geschichte“, 59 Min. Spieldauer) kann am Abend zum Preis von 15 Euro erworben werden.

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