Dialektatlas der Deutschsprachigen Gemeinschaft

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Geschrieben am 21.10.2011

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Grundlage

Die Deutschsprachige Gemeinschaft hat sich verpflichtet, gemäß der Konvention zum Schutz des immateriellen Kulturerbes Maßnahmen zur Bewahrung der „mündlich überlieferte[n] Traditionen und Ausdruckformen, einschließlich der Sprache als Träger immateriellen Kulturerbes“ zu ergreifen (Dekret vom 13. März 2006).

Diese Konvention verlangt u.a. dass dazu geeignete wissenschaftliche Forschungsmethoden verwendet werden und dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Zugang zum immateriellen Kulturerbe zu gewährleisten und für dessen Dokumentation zu sorgen.

Plakat Dialektabend Eupen-04-11-2011

Angestrebtes Produkt

Gestützt auf diese Konvention möchte die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit der Universität Lüttich die im deutschen Sprachgebiet gesprochenen Dialektvarianten identifizieren und analysieren. Dazu wird ein Dialektatlas erstellt, der unter anderem die phonetischen Unterschiede und Übergänge zwischen den einzelnen Dialekten sowie lexikalische Besonderheiten aufzeigen und zu jeder Karte einen kommentierenden Begleittext enthalten soll. Dieser Dialektatlas wird zunächst auszugsweise im Internet verfügbar gemacht. In einem nächsten Schritt können Tonaufnahmen in den Atlas einbezogen werden. Zudem soll die gesamte Analyse später in gedruckter Form veröffentlicht werden.

 

Umsetzung

Zur Erhebung der erforderlichen Daten wird Herr Prof. Möller von der Universität Lüttich zunächst mindestens zwei Fragebogen über jeweils fünfzig Fragen entwickeln. Damit soll Ist-Situation des Dialekts in der Deutschsprachigen Gemeinschaft untersucht werden.

Die Fragebogen werden mit zeitlichem Abstand an Interessenten versandt sowie im Internet zugänglich gemacht.

Am 4. November findet eine Konferenz statt, auf der der Fragebogen der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Hier das Programm dieses Abends, der ab 20 Uhr im Europa-Saal des Ministeriums der DG in Eupen stattfinden wird und zu dem alle Interessierten eingeladen sind:

20.00 Uhr: Begrüßung (Ministerin Isabelle Weykmans)

20.15 Uhr: Erfahrungen aus dem Rheinland im Umgang (Dr. Georg Cornelissen, LVR)

20.30 Uhr: Vortrag von Gedichten im Eupener Dialekt (Alfred Lux)

20.45 Uhr: Vorstellung des Projekts durch Prof. Möller, Uni Lüttich

21.05 Uhr: Kleines Programm im Rocherather Dialekt (Berni Schmitz)

21.20 Uhr: Kleiner Umtrunk, Verteilung von gedruckten Fragebogen.

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